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Steigende Bezugskosten für Strom und Erdgas


Die Preissprünge am Strom- und Erdgasmarkt in den vergangenen Monaten wirken sich jetzt auch auf die Endverbraucher aus. Aufgrund der aktuellen Lage werden die Stadtwerke Schramberg zum 1. Januar 2022 ihre Preise anpassen. Durch eine vorausschauende und risikominimierende Beschaffungsstrategie kann das Versorgungsunternehmen die Kostensteigerung wenigstens etwas abfedern.

„Man kann die derzeitige Situation auf dem Energiesektor nicht primär auf die Energiewende in Deutschland und den Netzausbau zurückführen. Vielmehr ist vor allem die globale Entwicklung auf den Energiemärkten ursächlich für den Preisanstieg bei Strom und Erdgas“, betont Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Kälble. An der Strom- und Erdgasbörse habe es noch nie derartige Preissprünge innerhalb so kurzer Zeit gegeben – dies lasse auf große Unsicherheit und Nervosität am Markt schließen. Hinzu komme die weltweite konjunkturelle Erholung und die damit verbundene steigende Nachfrage nach Energie.

Obwohl zum Jahreswechsel die EEG-Umlage (Erneuerbare Energien Gesetz) sinkt, können dadurch die höheren Kosten bei der Strombeschaffung und den Netzentgelten nicht ausgeglichen werden. Der Arbeitspreis je Kilowattstunde Strom steigt deshalb zum 1. Januar 2022 um netto 0,89 Cent. Dies entspricht, bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.000 Kilowattstunden, einer Erhöhung um rund 32 Euro brutto im Jahr. Umgerechnet sind dies etwa 2,65 Euro monatlich, was einer Steigerung um 3,5 Prozent entspricht. Der Grundpreis bleibt weiterhin stabil.

Bei Erdgas schlagen außer den gestiegenen Einkaufspreisen zusätzlich die steigenden Netzentgelte und der nach dem Jahreswechsel höhere CO2-Preis auf Heizenergie zu Buche. Deshalb müssen die Endverbraucher auch beim Erdgas etwas tiefer in die Tasche greifen. Hier steigt der Arbeitspreis zum 1. Januar 2022 um netto 0,97 Cent je Kilowattstunde. Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden bedeutet das Mehrkosten von brutto 230 Euro beziehungsweise rund 19 Euro monatlich. Dies ist eine Erhöhung um 11 Prozent.

Obwohl eine Prognose zur weiteren Entwicklung der Großhandelspreise für Strom und Erdgas sehr schwierig ist, garantieren die Stadtwerke die neuen Strom- und Erdgaspreise bis mindestens 31. Dezember 2022. Peter Kälble: „Wir möchten unseren Kunden in diesen schwierigen Zeiten eine gewisse Planungssicherheit geben, wenn sie die Energiekosten für ihren Haushalt kalkulieren."

Info: Bei Fragen zu den Strom- und Erdgasprodukten können sich Kunden der Stadtwerke an den Vertrieb wenden unter Telefon 07422-953455.

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