Versorgungslage Erdgas

Im „Notfallplan Gas“ ist geregelt, was zu tun ist, falls es dazu kommen sollte, dass in Deutschland weniger Gas zur Verfügung steht als gebraucht wird.
 
Im Notfallplan Gas sind drei Stufen festgelegt:
         1. Frühwarnstufe
         2. Alarmstufe
         3. Notfallstufe
Eine Gasmangellage tritt dann ein, wenn es keinen Ausgleich zwischen Einspeisung und Ausspeisung mehr gibt. Oder anders ausgedrückt: Wenn weniger Gas ins deutsche Gasnetz kommt als verbraucht wird, reden wir von Gasmangellage.
 
Gut zu wissen: Gasmangellage heißt nicht automatisch, dass kein Gas mehr fließt, sondern dass weniger Gas im Netz ist. Und das bedeutet: Das vorhandene Gas muss neu oder anders verteilt werden, damit das Gasnetz weiter stabil und sicher betrieben werden kann.
Für die laufende Heizperiode ist die Versorgung mit Erdgas gesichert. Aktuell halten alle Vorlieferanten ihre Verträge ein. Und auch wir, die Stadtwerke Schramberg, beliefern alle unsere Kunden mit dem Erdgas, das sie bestellt haben.
Wenn es zu einer Gasmangellage kommt – das heißt, wenn weniger Gas ins Netz kommt als verbraucht wird – erhält die Bundesnetzagentur besondere Befugnisse. Bei ihr laufen dann alle Informationen über die aktuelle Versorgungslage zusammen, und sie bestimmt die weitere Vorgehensweise.
 
Wir als sogenannter Verteilnetzbetreiber, betreiben die Leitungen bis zu den Endkunden. Wir haben im ersten Schritt vor allem eine Aufgabe, der Bundesnetzagentur die Abnahmemengen der verschiedenen Verbrauchergruppen zu nennen. Danach entscheidet sie, wo Gas eingespart werden kann.
 
Gut zu wissen: Haushalte gehören zu den sogenannten geschützten Kunden. Das heißt, sie haben wie zum Beispiel Krankenhäuser, Polizei, Feuerwehr oder soziale Einrichtungen Vorrang und bekommen auch bei einer Gasmangellage weiter Gas zum Heizen und Kochen.
Der Krieg gegen die Ukraine ist nur eine der Ursachen dafür, dass die Preise für Erdgas und Energie allgemein deutlich gestiegen sind. Schon im Herbst 2021 sind die Börsenpreise nach oben geschossen, weil sich nach den Lockdowns die Wirtschaft schnell erholt hat und damit auch die Nachfrage nach Erdgas stark gestiegen ist.
 
Die angespannte politische Situation, die durch den russischen Angriff auf die Ukraine entstanden ist, treibt die Gaspreise nun weiter massiv in die Höhe. Die Märkte reagieren damit auf mögliche Liefereinschränkungen. Wie sich die Energiepreise in den kommenden Monaten entwickeln, hängt stark davon ab, ob sich der Ukraine-Konflikt beruhigt oder weiter verschärft.
Sparen Sie bitte Energie! Jede eingesparte Kilowattstunde ist wichtig!
Tipps dazu finden Sie bei uns unter "Energiespartipps".

Unser Tipp: Schauen Sie doch auf die Seiten der Bundesnetzagentur. Sie berichtet ständig über die aktuelle Lage der Gasversorgung in Deutschland, und zwar hier:

www.bundesnetzagentur.de/