Hochbehälter Sulgerberg und Bergstöffel

Hoch­be­häl­ter auf dem neu­es­ten Stand

Sa­nie­rung mit ei­nem mo­der­nen Ver­fah­ren

Ei­ne Trink­was­ser­ver­sor­gung auf qua­li­ta­tiv höchs­tem Ni­veau – dar­auf le­gen die Stadt­wer­ke Schram­berg gro­ßen Wert. Des­halb wird lau­fend in die An­la­gen­tech­nik und die Ge­bäu­de in­ves­tiert, da­mit die­se auf dem neu­es­ten Stand sind. Ak­tu­ell wur­den der Hoch­be­häl­ter Sul­ger­berg und der Hoch­be­häl­ter Berg­st­öf­fel sa­niert.

Ne­ben dem­weit­hin sicht­ba­ren ­Was­ser­turm be­fin­det sich der Hoch­be­häl­ter Sul­ger­berg, der im Jah­re 1954 er­rich­tet wur­de. Die Be­häl­ter­kam­mer hat ein Vo­lu­men von 2000 Ku­bik­me­ter. Be­reits 2010 ha­ben die Sa­nie­rungs­ar­bei­ten des Hoch­be­häl­ters be­gon­nen, im ver­gan­ge­nen Jahr konn­ten sie nun ab­ge­schlos­sen wer­den. Ne­ben dem Be­häl­ter, in dem das Trink­was­ser ge­spei­chert wird, lie­ßen die Stadt­wer­ke auch den Rohr­kel­ler mo­der­ni­sie­ren.

Der Rund­be­häl­ter be­steht aus ei­ner äu­ße­ren und ei­ner in­ne­ren Kam­mer mit ei­ner Ge­wöl­be­de­cke. „Bei der Sa­nie­rung der Spei­cher­kam­mer ha­ben wir ein für Schram­berg neu­es Ver­fah­ren an­ge­wen­det“, so der tech­ni­sche Lei­ter der Stadt­wer­ke, Chris­toph Hu­ber. Der Be­häl­ter wur­de mit PE­Plat­ten aus­ge­klei­det, die­man in Ein­zel­an­fer­ti­gung vor Ort zu­ge­schnit­ten und ver­schwei­ßt hat. Die­se Art der Sa­nie­rung wur­de hier zum ers­ten Mal bei ei­ner Be­häl­tersa­nie­rung um­ge­setzt – die Vor­tei­le lie­gen laut Hu­ber auf der Hand: Der Werk­stoff PE ist leicht zu ver­ar­bei­ten und sehr ro­bust.

Bild Sulgerberg Banner

„Die Halt­bar­keit von PE liegt bei mehr als 60 Jah­ren“, so Hu­ber. Das Ma­te­ri­al be­sitzt sehr gu­te Rei­ni­gungs­ei­gen­schaf­ten und er­füllt al­le An­for­de­run­gen an die Trink­was­ser­hy­gie­ne. Des­halb be­stehen auch die Ver­sor­gungs­lei­tun­gen aus PE-Ma­te­ri­al.

Nicht nur der Be­häl­ter, auch die Rohr­lei­tun­gen im Ge­bäu­de wa­ren in die Jah­re ge­kom­men. Des­halb wur­den die­se kom­plett aus­ge­tauscht – eben­so die Elek­tro­in­stal­la­ti­on. Das Ge­bäu­de selbst er­hielt ei­ne neue Dach­ein­de­ckung, neue Tü­ren und ei­nen fri­schen Farb­an­strich. „Auch von die­ser Sei­te ist wie­der al­les zeit­ge­mäß“, so der tech­ni­sche Lei­ter. Ins­ge­samt rund 725 000 Eu­ro hat die ge­sam­te Maß­nah­me ge­kos­tet.

Nicht so teu­er war die Sa­nie­rung des Hoch­be­häl­ters Berg­st­öf­fel in der Tal­stadt, hier muss­ten „nur“ 76 000 Eu­ro in­ves­tiert wer­den. In dem 1961 er­rich­te­ten Re­ser­voir wur­de die Fo­li­en­aus­klei­dung des Be­häl­ters sa­niert, in die­sem Zu­sam­men­hang war an ver­schie­de­nen Stel­len der De­cke und der Wän­de ei­ne punk­tu­el­le Be­ton­sa­nie­rung er­for­der­lich. Die De­cke er­hielt zu­dem ei­ne mi­ne­ra­li­sche Be­schich­tung in Trop­fen­form, da­durch kann Schwitz­was­ser bes­ser ab­trop­fen. „Um die Ver­sor­gung der Kun­den wäh­rend der vier­mo­na­ti­gen Bau­zeit si­cher­zu­stel­len, muss­ten wir ei­ne Not­was­ser­ver­sor­gung auf­bau­en“, so Hu­ber. „Dies war oh­ne Ein­schrän­kun­gen mög­lich, un­se­re Kun­den wur­den selbst­ver­ständ­lich wie ge­wohnt von uns ver­sorgt.“

(Quel­le Stadt­wer­ker 2/12)