Wasserwerk Eichbach

Neue Tech­nik sorgt für bes­te Qua­li­tät

260.000 Eu­ro ha­ben die Stadt­wer­ke Schram­berg in das Was­ser­werk Eich­bach in Ten­nen­bronn in­ves­tiert – denn seit meh­re­ren Jah­ren schon hat­te das Ge­sund­heits­amt die Was­ser­qua­li­tät be­an­stan­det. Ei­ne neue Ul­tra-Fil­tra­ti­ons­an­la­ge be­sei­tigt jetzt die Ver­un­rei­ni­gun­gen im Trink­was­ser, ers­te Be­wäh­rungs­pro­be war die Be­fül­lung des Frei­ba­des. „Die An­la­ge hat die­sen Test her­vor­ra­gend be­stan­den“, be­tont Chris­toph Hu­ber, Tech­ni­scher Lei­ter der Stadt­wer­ke. Im­mer­hin 2000 Ku­bik­me­ter Was­ser wur­den durch die neue Fil­ter­an­la­ge ge­pumpt – oh­ne Be­an­stan­dun­gen.

Meh­re­re Sa­nie­rungs­maß­nah­men ste­hen in der Was­ser­ver­sor­gung im neu­en Stadt­teil an – ei­ne der wich­tigs­ten war der Ein­bau ei­ner zu­sätz­li­chen Auf­be­rei­tungs­stu­fe im Was­ser­werk Eich­bach. Ver­sorgt wird die­ses von der Wie­sen­quel­le, der Wei­her­quel­le und der Wald­quel­le, die je­doch al­le kein hy­gie­nisch ein­wand­frei­es Was­ser lie­fern. Des­halb be­stand be­reits seit 2003 die For­de­rung nach ei­ner bes­se­ren Rei­ni­gungs­qua­li­tät im Was­ser­werk. Un­ter­su­chun­gen durch das In­sti­tut Dr. Jä­ger hat­ten er­ge­ben, dass das Quell­was­ser zeit­wei­se stark mit Ko­lo­ni­en­zah­len, E-Ko­lie und Clos­tri­di­en be­las­tet und so­gar ein­ge­trübt war. Ein­ge­lei­te­te Maß­nah­men zur Re­du­zie­rung der Ver­un­rei­ni­gung hat­ten nicht den ge­wünsch­ten Er­folg ge­bracht.

Bild Wasserwerk Eichbach

Vor der Sa­nie­rung wur­de das Quell­was­ser in ei­ner Ozon­an­la­ge auf­be­rei­tet, de­ren Ab­lauf­sche­ma nicht mehr der ak­tu­el­len Trink­was­ser­ver­ord­nung ent­spricht. Jetzt flie­ßt das Quell­was­ser zu­erst durch ei­nen Ent­säue­rungs­fil­ter und da­nach durch die Ul­tra-Fil­tra­ti­ons­an­la­ge. Die neue Ul­tra-Fil­tra­ti­ons­an­la­ge dient zur phy­si­ka­li­schen und bak­te­rio­lo­gi­schen Rei­ni­gung. So kön­nen Ver­un­rei­ni­gun­gen wie Schwe­be­par­ti­kel ent­fernt so­wie Trü­bun­gen, Al­gen, Bak­te­ri­en, Vi­ren und an­de­res zu­rück­ge­hal­ten wer­den. Die An­la­ge be­rei­tet bis zu ma­xi­mal 36 Ku­bik­me­ter Was­ser pro Stun­de auf – die Ab­ga­be­men­ge des Was­ser­werks Eich­bach liegt bei rund 250 Ku­bik­me­tern am Tag.

Kon­zi­piert ist die neue An­la­ge für ei­nen au­to­ma­ti­schen Be­trieb ein­schlie­ß­lich sämt­li­cher Ein­rich­tun­gen der Rei­ni­gung. „Über un­ser Fern­über­wa­chungs­sys­tem kön­nen wir von den Stadt­wer­ken in Sul­gen aus die Ul­tra­fil­tra­ti­on und al­le Rei­ni­gungs­schrit­te über­wa­chen und bei Be­darf so­gar fern­ge­steu­ert ein­grei­fen“, so Hu­ber. Dies dient so­wohl der Be­triebs­si­cher­heit der An­la­ge als auch der Ver­sor­gungs­si­cher­heit der Ten­nen­bron­ner Was­ser­ver­sor­gung. Soll­te tat­säch­lich ein­mal ei­ne Stö­rung auf­tre­ten, geht ei­ne ent­spre­chen­de Mel­dung in der Leit­zen­tra­le der Stadt­wer­ke ein und die Mit­ar­bei­ter kön­nen so­fort re­agie­ren.

Ei­ne be­son­de­re Her­aus­for­de­rung gab es wäh­rend des et­wa vier­wö­chi­gen Um­baus der Trink­was­ser­auf­be­rei­tungs­an­la­ge im Eich­bach: Die Be­lie­fe­rung der Bür­ger muss­te dau­er­haft so­wohl qua­li­ta­tiv als auch quan­ti­ta­tiv si­cher­ge­stellt wer­den. Dies ist den Stadt­wer­ken auch ge­lun­gen. Der Um­bau des Was­ser­werks ist ein ers­ter Schritt die Was­ser­ver­sor­gung im Stadt­teil Ten­nen­bronn zu mo­der­ni­sie­ren.

(Quel­le Stadt­wer­ker 3/07)