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Wassermeister Martin Pfundstein im Wasserreservoir

Die Wasserversorgung in Schramberg

Es ist ein Massengeschäft. Doch die Ansprüche sind hoch. Über 2,5 Millionen Liter Wasser liefern die Stadtwerke Schramberg täglich an ihre Kunden aus. Wasser zum Waschen, Kochen, Spülen und natürlich auch zum Trinken. Und wenn es einmal brennt, dann müssen schlagartig immense Mengen an Löschwasser für die Feuerwehr zur Verfügung stehen.

132 Kilometer Leitungen für über 4000 Haushalte

Keine einfache Aufgabe, für die der Technische Leiter Christoph Huber und Wassermeister Martin Pfundstein verantwortlich sind. Vor allem die topografische Lage mit einem Höhenunterschied von 340 Metern erfordert ein ausgeklügeltes System. Huber: „Wir haben 15 verschiedene Versorgungszonen eingerichtet, in denen wir den Druck individuell regeln.“

Nur so ist es möglich, dass jeder Haushalt mit dem richtigen Druck versorgt wird. Zehn Behälter mit insgesamt 7.700 Kubikmetern Speicherkapazität versorgen über ein 132 Kilometer langes Leitungsnetz die über 4.000 angeschlossenen Häuser.


Die Hälfte kommt aus eigenen Quellen und Brunnen

Doch woher kommt überhaupt das Schramberger Wasser? Die Stadtwerke fördern rund die Hälfte des benötigten Wassers mit eigenen Quellen und Tiefbrunnen. Die andere Hälfte des Wassers wird von der Wasserversorgung Kleine Kinzig bezogen. Über Druckleitungen wird das Wasser von der Talsperre bei Reinerzau auf den Sulgen gepumpt.

Das war vor 110 Jahren noch anders, als Stadtschultheis Holzwarth 1892 begann, im Stadtkern von Schramberg eine Wasserversorgung aufzubauen. Die Wasserförderung erfolgte damals aus einigen Quellen im Kühlloch und im Kirnbachtal, gespeichert wurde das Wasser in einem 400 Kubikmeter Behälter an der Steige.

Wasser ist farblos, geruchlos, geschmacklos, ohne Nährwert – und doch die wichtigste Flüssigkeit unseres Lebens. Ja mehr noch, ohne Wasser gibt es kein Leben. Die Stadtwerke Schramberg ist sich ihrer Verantwortung für den Lebensnerv Trinkwasserversorgung bewusst. Für die Technische Abteilung ist es deshalb die wichtigste Aufgabe, das Trinkwasser in höchster Qualität und Reinheit an die Haushalte zu liefern.

So nimmt Wassermeister Martin Pfundstein jede Woche an den verschiedensten Stellen des Leitungsnetzes Proben. Einmal im Jahr erfolgt eine besonders umfangreiche Untersuchung durch ein unabhängiges Institut. Die Ergebnisse dieser Untersuchung finden Sie in unserer Datenbank.

Datenbank: Härtegrad / Wasserqualität

Seit dem Aufbau der Schramberger Wasserversorgung vor 110 Jahren hat sich viel geändert. Doch die Aufgaben rund um die Trinkwasserversorgung werden auch nachfolgende Generationen noch beschäftigen. Und: Trinkwasser auf Dauer zu sichern und zu schützen, bedarf des täglichen Einsatzes aller.
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